„1989 – Lieder unserer Heimat Trickfilme von Schwarwel zwischen Schießbefehl, Mangelwirtschaft und Friedlicher Revolution“ #schwarwel

Cover "Lieder unserer Heimat"
Cover "Lieder unserer Heimat"

Mit diesem Multimediaprojekt „1989 – Lieder unserer Heimat“ sind 11 Trickfilme zu den Ursachen und der Geschichte der Friedlichen Revolution in der Entwicklung sowie mit Musik und autobiografischen Texten Geschichtswissen transportieren sollen.

Die Filme mit deutsch gesungenen Texten und eigens komponierten Melodien, ein Mix aus den verschiedenen Musik-Genres (vom Kinderlied über russische Folklore zu RnB, Rap, Schlager, Wave Gothic, Deathmetal bis hin zum RocknRoll`-Song), stehen als Themenkomplexe für sich selbst, werden jedoch gleichzeitig auch miteinander verschränkt sein. So möchten sie ein tieferes Verständnis für die Materie liefern.
Alle Filme können einzeln oder in Reihe angeschaut werden.

Die animierte Kurzfilmserie ist die filmische Umsetzung von kompakten Inhaltsblöcken des Buches „1989 – Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer – Der Almanach zur Friedlichen Revolution“, das im Schulunterricht und bei Workshops in Lernstuben, Museen, sozialen und weiteren Bildungseinrichtungen eingesetzt wird.

Mit den Stilmitteln des Trickfilmes wie im zugrundeliegenden animierten Kurzfilm „1989 – Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer“ (D 2014, Regie: Schwarwel) werden die behandelten historischen Sachverhalte für Jugendlichen zwischen 14 und 27 als Hauptzielgruppe leicht verständlich und unterhaltsam erklärt sowie in einen für den Betrachter nachvollziehbaren Kontext gestellt. Die Zuschauer sollen durch die Trickfilm-Videos auf die Themen aufmerksam gemacht werden und im Idealfall selbst weiterstöbern. Dabei ist es für die Macher eine Herzensangelegenheit, mit vertrauten täglichen Wegbegleitern, wie den Neuen Medien, mit Film und Musik, den Bogen zu spannen: „Was hat DDR-Geschichte und Geschichtswissen mit mir und meinem eigenen Leben zu tun?“

Die Auswahl der Inhalte für unsere kurzen und kompakten Erklärfilme mit autobiografischem Grundgerüst (Zeitzeugen-Berichte) fokussiert sich auf die Relevanz in Bezug auf den Unrechtsstaat DDR und die Aufarbeitung der SED-Diktatur (Mauerbau, Schießbefehl, Mangelwirtschaft, Stasi, Jugendbewegung, Kirche, Mauerfall, Friedliche Revolution …). Das Projektziel ist die Förderung der historischen Urteilskompetenz von Jugendlichen zur deutschen Nachkriegsgeschichte von Diktatur und Demokratie. Dabei enthält die Filmreihe gleichzeitig didaktische Anregungen, die deren Einsatz im Schulunterricht aus der Perspektive von Lehrkräften noch attraktiver machen. Das Projekt wird einladen, mehr über eine Geschichte zu erfahren, die junge Menschen nie erlebten und für Ältere ein Teil ihrer eigenen Geschichte war. Dabei wird es sicherlich auch verschiedene Sichtweisen geben. Wobei die Filme helfen können, den Geschichtsunterricht an den Schulen zu bereichern und so eine Diskussion über Vergangenes anzuschieben.

Zur Zielgruppe zählen neben SchülerInnen auch LehrerInnen, Eltern und Großeltern oder Studenten ebenso alle an jüngerer deutscher Geschichte Interessierte. Die Produzenten sprechen zugleich Institutionen wie Universitäten, Museen und Archive, sozialen und Bildungseinrichtungen an.

Für die Produktion konnte Glücklicher Montag wieder namhafte Künstler gewinnen, die mit ihren Liedern und Interpretationen das musikalische Konzept der 11 Trickfilme tragen.

Neben der Förderung durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur baut das Team vom Glücklichen Montag wieder auf eine Finanzierung durch Crowdfunding. Unter http://www.visionbakery.com/schwarwel-1989-lieder-unserer-heimat können an dem Projekt und an einer kritischen Aufarbeitung von Geschichte Interessierte die Produzenten um Schwarwel und Geschäftsführerin Sandra Strauß wieder finanziell unterstützen. Wieder wurden lukrative Unterstützerpakete gepackt, so dass jeder auf seine Kosten kommen kann.

Schwarwel und Glücklicher Montag konnten erst Anfang des Jahres mit ihrem Film „Leipzig von oben“ einen großen Erfolg feiern. Hier verarbeitet der Leipziger Trickfilmer und Karikaturist filmisch den Tod seines Vaters, bringt dieses Ereignis in Beziehung zur Geschichte seiner Heimatstadt Leipzig und bietet zudem eine visuelle Plattform der Diskussion über Leben und Sterben in unserer Gesellschaft.

FILM- UND LIEDER-TITEL

  1. „Schießbefehl“
  2. „Rote Beete“
  3. „Mein Ghetto war die Zone“
  4. „Muckefuck“
  5. „Melodie und Rhythmus“
  6. „Mädchen mit dem roten Trainingsanzug“
  7. „Himmlischer Frieden“
  8. „Horch, Guck und Greif“
  9. „Kirche von Unten“
  10. „Wandersmann (Einmal um den Ring)“
  11. „Atzenmauer“

DAS TEAM

  • Drehbuch, Storyboards, Art Direction, Text, Musik und Regie: Schwarwel
  • Produktion: Glücklicher Montag
  • Produzenten: Sandra Strauß und Schwarwel
  • Animation: Schwarwel und Erik Johannsen
  • ToonBoom-Animation: Chrisse Groß
  • Art Department: Daniel Hartmann und Amrit Raj
  • Sound-FX und Mastering: Alexander Oeconomo
  • Musik, produziert und arrangiert von: Tobias Künzel und Schwarwel im Ton-Studio von Brotmann & Töchter
  • Sound-Engineering: Pauline Kingsbury und Dirk Posner

DIE MUSIKER

  • Schwarwel (Tishvaisings, Born Cool, Schweinevogel, Seelenfresser) – voc
  • Luci van Org (Lucilectric, Meystersinger, Üebermutter, Schirmherrin Veid e. V., Autorin) – voc + backing voc
  • Roman Shamov (Meystersinger, Rummelsnuff, Weird Fishes, Schauspieler (u. a. ZDF, ARD), Atemtherapeut) – voc + backing voc
  • Sebastian Krumbiegel (Die Prinzen, Sebastian Krumbiegel solo, Herzbuben, Prof. Eisenstein) – voc + backing voc
  • Tim Sander (GZSZ, Schauspieler (Pro Sieben, Edel & Starck, SOKO Leipzig), Synchronsprecher („Chihiros Reise ins Zauberland“, Schweinevogel), Team Amateur, „T der Bär“)  – voc + backing voc
  • Santiago Ziesmer (SpongeBob Schwammkopf, Steve Buscemi, Steve Erkel, Winnie Puuh, Iron Doof) – voc + backing voc
  • Max Reeg (Reporter der Radio PSR Die Steffen Lukas Show, Schauspieler, Die zärtlichen Mauerbauarbeiter) – voc + backing voc
  • Steffen Lukas (Die Steffen Lukas Show (Radio PSR), Die zärtlichen Mauerbauarbeiter) – voc + backing voc
  • Vic Vaising (The Lipstix) – voc + backing voc
  • Pauline Kingsbury (Etwas, Sound-Engineering) – voc + backing voc
  • Gary Schmalzl (nervous germans, Freddy Fischer and his Cosmic Rocktime Band, Abwärts, Bela B., die ärzte, Ben Beckers Band, Lee Hazlewood, Jan Plewka) – git
  • Joey A. Vaising (Tishvaisings, Think About Mutation, Born Cool, Sonic Boom Foundation, TOTL XS CTRL) – git
  • Rajko Gohlke (Tishvaisings, Think About Mutation, Krieger, Mikrowelle, Rummelsnuff, TOTL XS CTRL, Knorkator) – bass
  • Dirk Posner (Final Stap, Buddy in concert) – bass
  • Tobias Künzel (Die Prinzen, Final Stap, Amor & die Kids) – drums, Klavier, Keyboard, Blockflöte
  • Bruno Rockstroh (Rockstroh Drums, Jan Robel, The Flaming Rocks, The Lipstix) – drums
  • Heidi Eichenberg (MDR FIGARO) – Akkordeon
  • Mitglieder des Akademischen Orchesters der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • (AO Halle) unter der Leitung von Matthias Erben – Violine / Viola: Franziska Handmann – Flöte, Paul Kaczorowski – Klarinette, Justus Friedrich Hoffmann – Fagott

STILMITTEL DES FILMPROJEKTES

Stilistisch gehen Regisseur Schwarwel und das Produktionsteam von Glücklicher Montag konsequent den Weg weiter, den sie mit „Richard – Im Walkürenritt durch Wagners Leben“, „1813 – Gott mit uns“ (beide 2013), „1989 – Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer“ (2014) und „Leipzig von oben“ (2016) eingeschlagen haben: 
Klassische, handgemachte 2D-Animation auf dem aktuellsten Niveau.
Tricktechnisch sind keinerlei Grenzen gesetzt: vom Funny-Trickfilm über Cartoons, politische Karikaturen, Collagen und Stop-Motion bis hin zu semirealistisch und realistisch gestalteten Charakteren und Handlungsorten … was auch immer am besten zu den einzelnen Stücken passt.

www.1989-unsere-heimat.de

Weitere Links:

www.schwarwel.de

www.gluecklicher-montag.de