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NPD

Kein Bild

Schwarz-Blau-Braun ist die Haselnuss …

17. September 2015 Michael Lindner 0

Das ist doch mal ein tolles Ergebnis einer Sonntagsumfrage zu den Parteien. Jetzt kann die CDU Sachsen sich für die kommenden Landtagswahlen schon auf zwei […]

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    Denkanstoß des Tages – Lost Peace – Der verlorene Frieden für die Menschen

    Mitten im Kurzurlaub, nicht überraschend und doch für den Zeitpunkt unerwartet: In den frühen Morgenstunden des 24. Februar 2022 beginnt Russland auf Anordnung von Präsident […]

  • Denkanstoß des Tages – Auf ein Neues im neuen Jahr

  • © Dimitri Karastelev by unsplash

    „REAGIERT TELEGRAM WIE BISHER, SIND DIE JURISTISCHEN WEGE ERSCHÖPFT“*

    Bei einer Razzia in Dresden wurden gestern Waffen sichergestellt und Tatverdächtige vernommen, die in einem Chat Morddrohungen gegen den sächsischen Ministerpräsidenten geäußert haben sollen. Über den Messengerdienst Telegram sollen sie sich vernetzt und ausgetauscht haben. Nicht erst seit diesem Fall steht Telegram in der Kritik. Die Straf- und Medienrechtlerin Prof. Dr. Elisa Hoven von der Universität Leipzig forscht zu Hate Speech im Internet. Im Interview erläutert sie die Unterschiede im Umgang mit sozialen Netzwerken und Messengern und nennt Ansätze, um gegen Hass und Gewalt im Netz vorzugehen.

Aktuelle Nachrichten

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  • Der Freitag
Klimakrise: Heißer war ein Juli nur einmal
8 August 2022
Klimakrise: Heißer war ein Juli nur einmal
Neue Höchsttemperaturen sind durch die Klimakrise schon längst traurige Realität. Der Juli 2022 macht da keine Ausnahme: Weltweit gesehen war er einer der drei heißesten Julis seit Beginn der Aufzeichnungen.
"Mr. Cum-Ex" vor Gericht: Berger legt Teilgeständnis ab
8 August 2022
"Mr. Cum-Ex" vor Gericht: Berger legt Teilgeständnis ab
Der frühere Steueranwalt Berger gilt Ermittlern als "Spiritus Rector" der illegalen Cum-Ex-Geschäfte. Er steht wegen Steuerhinterziehung vor Gericht. Nun räumte er ein, ab einem bestimmten Zeitpunkt mit Vorsatz gehandelt zu haben.
US-Republikaner: Wahlkampf mit Weltuntergangsszenarien
8 August 2022
US-Republikaner: Wahlkampf mit Weltuntergangsszenarien
Eine angebliche Invasion aus Mexiko, Straßenschlachten und die Gender-Politik - glaubt man den US-Republikanern, stehen die USA kurz vor dem Kollaps. Auf ihrer CPAC-Konferenz präsentieren sie daher immer radikalere Vorschläge. Von Katrin Brand.
Warum in Spanien Eiswürfel knapp sind
8 August 2022
Warum in Spanien Eiswürfel knapp sind
Spanien erlebt einen "Eiswürfel-Notstand": Mancherorts wird bereits rationiert, die Preise haben sich zum Teil versechsfacht. Hersteller berichten von weinenden Kunden am Telefon.
Evonik will Erdgas in der Produktion ersetzen
8 August 2022
Evonik will Erdgas in der Produktion ersetzen
Der Spezialchemiekonzern Evonik will bis zu 40 Prozent Erdgas sparen. Dies soll laut Unternehmen auch dabei helfen, die deutschen Speicher aufzufüllen und private Haushalte zu versorgen.
Leipzigs neuer Energie- und Klimaschutzplan: 1.000 zusätzliche Straßenbäume pro Jahr sind Pflicht
8 August 2022 - Ralf Julke

Was hat der Stadtrat denn nun beschlossen? Jährlich 1.000 Bäume mehr im Straßenraum oder doch nur 500? Es ist egal. Denn um das Potenzial von Straßenbäumen im Leipzig auszuschöpfen, würden Leipzigs Baumpflanzer selbst mit 1.000 zusätzlichen Bäumen pro Jahr 45 Jahre brauchen. Da wäre man im Jahr 2067 und man kann davon ausgehen, dass es […]

Der Beitrag Leipzigs neuer Energie- und Klimaschutzplan: 1.000 zusätzliche Straßenbäume pro Jahr sind Pflicht erschien zuerst auf Nachrichten aus Leipzig - Leipziger Zeitung.

Leipzigs neuer Energie- und Klimaschutzplan: Endlich ein Konzept für den ruhenden Verkehr in ganz Leipzig
8 August 2022 - Ralf Julke

Nein, so geht das wirklich nicht weiter in Leipzigs Wohnquartieren, die längst zu Parkquartieren geworden sind mit zugeparkten Straßen, Kreuzungen und Gehwegen. Jahrelang hat Leipzigs Verwaltung dem Aufwuchs der Automobilität tatenlos zugesehen und die wilden Zustände in immer mehr Wohnquartieren einfach geschehen lassen. Das soll sich ändern. Auch der ruhende Verkehr braucht endlich ein Konzept. […]

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Leipzigs neuer Energie- und Klimaschutzplan: Die Straßenbahn soll schneller werden
8 August 2022 - Ralf Julke

Wer fleißig mit Leipzigs Straßenbahnen fährt, kennt die vielen Stellen, an denen die Bahn einfach nur in der Gegend herumsteht, weil sie kein Freifahrtsignal bekommt. Von Geschwindigkeit oder Bevorrechtigung kann keine Rede sein. Und das hat Folgen. Denn auf Strecken, auf denen die Straßenbahnen immer wieder steckenbleiben, kann man auch keine Taktzeiten verdichten. Das ÖPNV-System […]

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Leipzigs neuer Energie- und Klimaschutzplan: Fehlende Mobilitätskonzepte für die Stadtquartiere
8 August 2022 - Ralf Julke

Was wir heute in Leipzigs Stadtquartieren sehen, ist fast alles Wildwuchs, zusammengeschustert in Jahrzehnten, in denen umweltfreundliche Verkehrsarten den Planern herzlich egal waren und sie einzig nur die Beschleunigung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) im Kopf hatten. Und haben. Drei Maßnahmen im neuen Energie- und Klimaschutzprogramm erzählen davon, dass sich das vielleicht mit dem Doppelhaushalt 2023/2024 […]

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Wallis: Die Geschichte eines seltsamen Malers aus dem Fischerort St. Ives in Cornwall
8 August 2022 - Ralf Julke

Markus Sahr ist Übersetzer, hat auch etliche Portugal-Titel für den Leipziger Literaturverlag übersetzt. Er ist auch Deutschlehrer und seit 2020 im Fachbereich Translationswissenschaften der Uni Mainz tätig. Und Autor ist er auch. Mit allen Leiden, die einen Autor so umtreiben, Geschichten zum Beispiel, die er jahrelang nicht am Schlafittchen zu packen bekommt. Wie die Geschichte […]

Der Beitrag Wallis: Die Geschichte eines seltsamen Malers aus dem Fischerort St. Ives in Cornwall erschien zuerst auf Nachrichten aus Leipzig - Leipziger Zeitung.

Zynisch sind Milliardengewinne, während die Bevölkerung blecht
4 August 2022 - DIE LINKE. Sachsen
Sollen beispielsweise Rentnerinnen und Rentner die riesigen Extra-Gewinne der Energiekonzerne bezahlen? Kretschmer findet anscheinend: Ja.
Günthers Veto gegen einen Gaspreisdeckel ist ungerecht und unsozial
28 Juli 2022 - DIE LINKE. Sachsen
Die meisten Leute haben keinen Pool, dessen Heizung sie abschalten könnten, sondern Heizkörper, Licht, Herd und Waschmaschine.
Wider die NATO – Das ist der mögliche und notwendige gemeinsame Nenner!
24 Juli 2022 - DIE LINKE. Sachsen
Erklärung des Bundeskoordinierungsrates der KPF nach der 1. Tagung des 8. Parteitages   Vom 24. bis 26. Juni 2022 fand in Erfurt die 1. Tagung des 8. Parteitages der LINKEN statt. Seit dessen Beendigung läuft die Debatte, wie er zu bewerten sei. Auch innerhalb der Kommunistischen Plattform findet diese Diskussion statt. Es geht dabei nicht um weiterlesen "Wider die NATO – Das ist der mögliche und notwendige gemeinsame Nenner!"
In eigener Sache: KPF Sachsen
18 Juli 2022 - DIE LINKE. Sachsen
Diese Seite der KPF Sachsen wird ab jetzt wieder aktuell gestaltet. Der Offene Brief vom 19. November 2018 bleibt auf Grund seiner unveränderten inhaltlichen Aktualität auf dieser Seite weiter erhalten.
Bildungsurlaub: Wir unterstützen Volksantrags-Initiative des DGB
16 Juli 2022 - DIE LINKE. Sachsen
Nur in Sachsen und Bayern gibt es keinen Bildungsurlaub - das muss sich ändern.

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Kuba ist Matanzas
8 August 2022 - Nationale Redaktion

Die Hilfe Mexikos und Venezuelas bei der Eindämmung des Feuers auf der Supertankbasis Matanzas ist nach den Worten des Ersten Sekretärs des Zentralkomitees der Partei und Präsidenten der Republik, Miguel Díaz-Canel Bermúdez, „eine Demonstration einer Phrase großen Einflusses von Präsident López Obrador: Befreundete Länder werden nicht mal mehr gefragt, Hilfe wird direkt an sie geschickt“

Nach einer Explosion um Mitternacht breitete sich das Feuer weiter aus
8 August 2022 - Granma

Am Sonntagnachmittag war der Brand im ersten Tank gelöscht worden

Daten für das Ende oder neue Anfänge für die Revolution?
5 August 2022 - Leidys Maria Labrador Herrera

Am 5. August 1994 zögerte Fidel nicht und ging mit der einzigen kugelsicheren Weste, die er immer trug, auf die Straße: seine Moral und die Zuversicht, dass dieselben Leute, die die Revolution mit ihren eigenen Händen aufgebaut hatten, nicht in der Lage sein würden, sie zu zerstören

Fidel und die Revolution
5 August 2022 - Susana Besteiro Fornet

Das Buch behandelt den Comandante nicht als eine historische Figur, sondern als Leitfaden für das Handeln in besonders schwierigen Momenten

Kuba setzt sich für eine Welt ohne Atomwaffen ein
4 August 2022 - Redaktion Internationales

Diese Position beruht auf der zutiefst humanistischen Haltung des Comandante en Jefe der kubanischen Revolution, Fidel Castro Ruz, und ist in der Verfassung der Republik verankert

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Oper | Der „Ring“ in Bayreuth: Apocalypse Mau
8 August 2022 - Axel Brüggemann
Oper | Der „Ring“ in Bayreuth: Apocalypse Mau
No future, nirgends. Aber auch: no Witz, nirgends. Valentin Schwarz und Cornelius Meister haben mit ihrer Inszenierung des Rings bei den Bayreuther Festspielen den Zorn der Wagnerianer auf sich gezogen. Es bleibt viel zu tun Der „Ring“ in Bayreuth: Apocalypse Mau

Oben am Bauzaun erkennt Brünnhilde den Sinn der Welt und steigt hinab in den trockenen und abgesifften Pool, dorthin, wo vor 16 Stunden alles begann: wohlpoliert, versteht sich. Wo der impotente Alberich das kleine Systemsprenger-Kind Hagen aus dem Kinder-Hort der Rheintöchter raubte, um ihn zum wütenden Killer zu formen, zum Rächer der Nibelungen. Jetzt, in der Götterdämmerung am Ende der Tetralogie, führt Brünnhilde eine Art Salome-Tänzchen mit dem abgehackten Kopf ihres geliebten „Dieners“ (oder Pferdes) Grane auf und bettet sich schließlich neben ihren toten Gatten Siegfried. Das gemeinsame Kind, das die Superhelden zum Seelenkrüppel und Bettnässer erzogen haben, ist längst gestorben. Und jetzt, wenige Minuten vor Schluss, legt Cornelius Meister am Pult noch eine manieristische Generalpause ein, die so lange dauert, dass man auf die Idee kommen könnte, er wäre kurz „für kleine Dirigenten“.

Doch nach dem Welterlösungsmotiv darf sich endlich der geballte Opernfrust Bahn brechen, der sich in den letzten 16 Stunden angestaut hat. Die Wagnerianer im Bayreuther Festspielhaus haben sich von Regisseur Valentin Schwarz offensichtlich persönlich beleidigt gefühlt. Und so entlädt sich eine stimmgewaltige Meute, die nur darauf zu warten schien, den Regisseur und sein Team mit „Buhs“ zu steinigen – eine Stimmung wie im alten Rom, nur ohne Löwen. Erstaunlich, schockierend und irgendwie putzig, wie viel Wut sich noch im deutschen Kulturbürgertum manifestiert.

Tatsächlich ist in diesem Ring in 16 Stunden nur wenig zusammengewachsen. Valentin Schwarz hat eine vollkommen neue Ikonographie erfunden, hat verschiedene Inzest-Ebenen eingebaut und andauernd Fragen aufgeworfen, deren Beantwortung eigentlich egal ist. Der Ring als Selbstzweck, eine Aneinanderreihung von Denksportaufgaben für Wagner-Klugscheißer und eine etwas eitle Selbstspiegelung: Schwarz schreckt nicht davor zurück, sich selber in seine Inszenierung einzuschreiben: Der Brünnhilde-Vertraute Grane erinnert an den lockigen Regisseur, und der blonde Langhaar-Look des durchgeknallten Gunther erinnert sowohl an Trash-TV-Ikone Robert Geiss als auch an den Bühnenbildner des Rings Andy Besuch.

Netzwerk der Gewalt

Auf dem Papier mag das Konzept durchaus spannend ausgesehen haben: Alberich und Wotan als Zwillinge (der eine tritt dem anderen in utero zwischen die Beine, der andere kratzt dem einen dafür ein Auge aus). Hagen als verfluchter Ring, die realen und erfundenen Götter- und Wälsungen-Kinder als Gewalt-Opfer ihrer Eltern. No future, nirgends. Doch leider auch: no Witz, nirgends. Keine Selbstironie. Kein Weglachen der eigenen Denkfehler. Wie gut hätte diesem Ring ein Castorf-Krokodil getan, das allein durch sein Dasein den eigenen Irrsinn legitimiert.

Klar, man kann es lesen wie die FAZ, die dem 33-jährigen Regisseur aus Österreich vorwirft, dass er Wagner nur noch als Material für die eigene, sinnlose Überschreibung missbraucht, Zeitgeist einer hoffnungslosen und respektlosen Generation. Fakt ist aber auch, dass Valentin Schwarz es eben doch sehr ernst meint, offensichtlich kein Spiel anstrebt, sondern ein feingliedriges, unsichtbares Netzwerk der Gewalt, der Rache, der Erbschuld und Erbsünde gesponnen hat, von dem die Nibelungensaga zusammengehalten wird. Er ist kein Regisseur der Beliebigkeit, pfeift nicht, wie Castorf vor 10 Jahren, darauf, den Ring zu einem Kreis zu schmieden. Im Gegenteil: Schwarz scheint genau das auf Gedeih und Verderb zu wollen. Doch Anfang und Ende seiner Regie fügen sich dann doch nicht zu einem Ganzen, bleiben eklektizistisch und damit auch beliebig. Obwohl sie gerade das Gegenteil behaupten.

Das liegt auch daran, dass Schwarz es verpasst, handwerklich klar zu arbeiten: das Systemsprengerkind Hagen hat im Rheingold mit Farbe gekleckert, statt den ganzen Kinderhort auseinanderzunehmen; dass Siegfried und Brünnhilde am Ende von Siegfried zu Bonnie und Clyde mutieren, ist eine gute Idee, die aber mehr Exzess verlangt; dass Siegfried alias Gunther Brünnhilde verprügelt, wenn er sie vom Felsen entführt, macht ebenfalls Sinn, hätte aber theatral klarer (vielleicht mit mehr Blut?) auf die Bühne gehört, und Brünnhildes Tanz mit dem abgehackten Kopf am Ende blieb handwerklich ebenfalls merkwürdig indifferent. Vielleicht ermöglicht die „Werkstatt Bayreuth“ Schwarz eine packendere Umsetzung seiner Ideen in den kommenden Jahren: mit mehr Klarheit, mehr Exzess, mehr Ironie.

Mut zum Scheitern

Aber vielleicht wäre dieser Ring auch mit einem griffigeren und flüssigeren Dirigat besser gelaufen. Cornelius Meister bekam einfach keinen Griff auf die Partitur, seine Tempi blieben unklar, die Klangfarben meist matschig. Während es Tristan-Einspringer Markus Poschner zuvor gelungen war, einzelne Gedanken und Ideen hörbar zu machen, versinken bei Meister zu viele Ideen im Unklaren, merkwürdige schwarze Löcher öffnen sich im Orchester, es wackelt überall, und richtiger Rausch mag sich nicht einstellen. In der Walküre ließ Meister den Wotan-Einspringer Michael Kupfer-Radecky verrecken, in der Götterdämmerung kämpfte der für Stephen Gould kurzfristig eingesprungene Clay Hilley gegen die schleppenden Tempi. Lediglich im Siegfried kam es zu einem beachtlichen Showdown, als Tenor Andreas Schager alias Siegfried nicht etwa gegen Ziehvater Mime kämpfen wollte, nicht gegen Weltengott Wotan, nicht gegen den Drachen – sondern allein gegen den Dirigenten. Schager sang ohne Rücksicht auf Verluste, stellte die musikalische Gretchenfrage „Mein oder Dein Tempo?“ – und zwang Meister am Ende zu mehr Dynamik. Schon beim Pausenapplaus klatschte er die Sänger-Kollegen auf offener Bühne ab. Was für ein Ringkampf!

Ansonsten blieb dieser Zyklus stimmlich ambivalent, Gewinner waren die alten Bayreuth-Haudegen: Klaus Florian Vogt als Siegmund, Georg Zeppenfeld als Hunding, Lise Dasvidsen als Sieglinde oder Albert Dohmen als Hagen.

Man muss den Bayreuther Festspielen und Katharina Wagner lassen, dass sie – anders als das andauernd in Goldpapier gewickelte Salzburg – gerade in schwierigen Zeiten ein Risiko eingehen. Regisseur Schwarz ist dabei auf eine Art gescheitert, die das Theater durchaus erlaubt: Sein zweimal abgesagter „Ring“ hatte so langen Vorlauf, die Erwartungen sind immer weiter gewachsen. Es gab Ideen, ein Konzept und allerhand Reibungen! Die Festspiele haben stattgefunden, die zahlreichen Umbesetzungen zeigen, wie anstrengend Theater in diesen Tagen für alle Beteiligten ist. Und die Wut des Publikums beweist zum Glück auch, dass Oper noch immer ein gesellschaftliches Emotions-Potential hat. Es gibt ein bisschen was zu tun in der Werkstatt Bayreuth – gut so.

Der Ring ist nochmal ab dem 10. und dem 25. August bei den Bayreuther Festspielen zu sehen

Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Sozialstudie | Mittelschicht: Aufs Kleinvieh mit Gekläff
8 August 2022 - Susanne Berkenheger
Sozialstudie | Mittelschicht: Aufs Kleinvieh mit Gekläff
„Bröckelt die Mittelschicht?“, fragt sich die OECD. Unsere Kolumnistin hat nachgeforscht – und ist auf den Hund gekommen Mittelschicht: Aufs Kleinvieh mit Gekläff

Nicht nur unserer „Ratgeber“-Kolumnistin ist aufgefallen, dass Hunderassen Moden unterworfen sind. Wir wollten von ihr wissen: Lassen sich über den neuesten Trend-Hund passend zum Frauchen oder Herrchen soziale Aussagen treffen? Warum sieht man plötzlich – Vorsicht, Ressentiment – so viele „Zwerg-Prolls“? Sieht so das berüchtigte Bröckeln der Mittelschicht aus? Zeit für Feldforschung, fast wäre Susanne Berkenheger dabei mit ihrem Mini-Aussie an der Leine über eine Dogge gestolpert. Aber erst mal müssen die beiden aus dem Haus:

Der Hund denkt (vermutlich): Geht’s los? Sie legt die Leine wieder weg. Starrt auf das Ding in ihrer Hand. Auch gut! Dann kann ich den zugezogenen Zwerg-Prolls auf dem Balkon gegenüber noch Bescheid sagen. Ich rase auf unseren Balkon, um die beiden Kläffer anzuknurren. Ruhe! Kapiert? Höre ich einen Pfiff? Ich wetze rein und um die Ecke, wie üblich rutsche ich Fliehkraft-bedingt gegen den Schrank, dann: juhu, es geht los.

Ich stecke das Handy ein und leine den Hund an. Längst schon sollte ich los, wollte nur noch schnell klären, ob wir noch zur Mittelschicht gehören. Das zog sich. Laut einer Studie der OECD und der Bertelsmann-Stiftung mit dem malerischen Titel „Bröckelt die Mittelschicht?“ zählen in Deutschland zum Beispiel alle Haushalte dazu, die jeden Monat 4.000 Euro ausgeben können. Dabei ist es egal, ob der Haushalt aus einer Person (obere Mittelschicht) oder aus vier Personen besteht (untere Mittelschicht). Absurde Spanne, denke ich mit Blick auf den Hund, der freundlich an mein Knie wedelt. Los geht’s. Wir steigen – hunderückenschonend – in den ans Haus gepappten gläsernen Aufzug und gleiten abwärts. Der Hund knurrt Richtung Innenhof.

Sind die elenden Pöbler noch da? Ja? Nein? Egal! Ich muss verhindern, dass bald 1.000 Zwergspitze in unserem Haus wohnen.

Im Seitenflügel residieren seit einem Jahr zwei Zwergspitze in einer riesigen Maisonettewohnung, mit Balkon und Dachterrasse – gemeinsam mit ihren zwei Besitzern, einem jungen Paar. Gehören die auch zur Mittelschicht? Und falls ja, zur Mittelschicht welches Landes? Sie sind selten da. Wahrscheinlich haben sie überall auf der Welt Wohnungen. Sie spricht mit mir fließend und akzentfrei Deutsch, auf ihrer Terrasse mit anderen bevorzugt Spanisch, Arabisch und Englisch. Ihn habe ich noch nie sprechend erlebt, weder mit mir noch mit jemandem auf der Terrasse. Solange ihre Zwergspitze auf dem Balkon sind, können wir ungehindert das Haus verlassen. Froh beginne ich zu pfeifen. Der Hund schaut erstaunt zu mir auf.

Was? Was soll ich tun? Soll ich sie zerfleischen? Was bedeutete dieser Pfiff noch mal? Egal, ich zerfleische sie! Definitiv. Wo sind sie?

Der Hund zieht wie irre zur Haustür. „Zurück!“, sage ich. Denn so gehen wir nicht aus dem Haus. Rechts und links unseres Ausgangs befinden sich gut besuchte Restaurationen, jederzeit können untergeordnete Artgenossen unter den Tischen hervorschießen, in der Meinung, sie verteidigten ihr Territorium, welches natürlich unseres ist. Ich gehe immer zuerst auf die Straße. Der Hund schaut schuldbewusst.

Ah Mist, vergessen! Die menschliche Raffinesse, ich tu ganz locker und dann stürze ich mich auf das Kleinvieh. Bin bereit. Tür geht auf. Oh no! Alarm! Nobler Herrenhund voraus! Zurück! Zurück! Ich reiße sie an der Hundeleine ins Haus zurück!

Fast wäre ich über eine Dogge gestolpert, die vor unserer Haustür liegt. So etwas kommt öfter vor, denn für Riesenhunde von Restaurantgästen gibt es keinen anderen Platz. Die Besitzer entschuldigen sich, während ich über die Dogge steige. „Alles gut, alles gut“ murmelnd ziehe ich an meinem Hund, der jetzt demütig auf Dackelhöhe geschrumpft zu sein scheint.

Oh, nononono! Gleich steht er auf! Gleich steht er auf! Gleich sieht er mich! Hilfe! Hilfe! Wie unhöflich von mir. Bitte entschuldigen Sie, dass ich hier wohne.

Die Dogge schnaubt zufrieden. Mein Hund kriecht unterwürfig zitternd über die Pappe vor dem Eingang, mit der der Hausmeister Leute vorm Einbrechen in den Keller zu bewahren sucht. Denn unser Haus bröckelt an allen Ecken und Enden. Der Verfall wird schon lange nicht mehr aufgehalten. Muss man sich so das Bröckeln der Mittelschicht vorstellen? Die umstehenden Häuser dagegen halten sich prächtig! Frisch gestrichen prahlen sie mit üppigen Balkonbepflanzungen im Sonnenlicht. Der Hund strebt fröhlich zur nächsten Baumscheibe, dann zuckt er zusammen.

Au, war hier wieder dieser Unterschichten-Hungerleider? Hat der hier direkt in meinem Revier markiert? Das gibt’s doch nicht! Na warte, da pinkle ich jetzt aber so was von drüber. Ich pinkle und pinkle. Bis nichts mehr von diesem Typen zu riechen ist. Das wird herrlich!

Während der Hund pinkelt, stecke ich mir einen Podcast mit dem Titel Classic: Is the middle class going extinct? ins Ohr. Lustigerweise scheint es sich dabei um eine zeitlose Frage zu handeln. Wir trudeln weiter, bis der Hund von einer offenbar auf Ellbogenhöhe schwebenden Duftwolke auf die Hinterbeine gerissen wird.

Sony? Es riecht nach Sony! Wo ist er? Ist er das da hinten? Ich stell mich mal hin, damit er mich sieht.

Oh nein, das Zwergspitzduo! Quatsch, sie sind es gar nicht. Andere Zwergspitze. Ist das jetzt die neue Mode? Der Doppelzwergspitz? Warum kaufen Leute mehrere kleine Hunde anstatt eines größeren? Simpel. Hier wohnte mal ein Kalifornier, dessen Hund Sony musste sich mehrmals im Jahr runterhungern, damit er im Passagierraum mitfliegen durfte. Mit diesem Jetsetter verstand sich unser Hund prima, obwohl er sogar ein bisschen kleiner war.

Aaargh! Der Pöbel von gegenüber. Hat die Dreistigkeit hier aufzukreuzen, wo früher Sony und ich. So einen Puls hab ich! Mir reicht’s! Ich raste jetzt einfach aus.

„Alles gut“, sage ich und wechsle – mich entschuldigend – mit der reißenden Bestie die Straßenseite. Die Kleinbürger-Radfahrermentalität meines Hundes ist mir peinlich. Nach unten treten, nach oben buckeln. Fürchterlich. Als Welpe lobte ihn unsere Hundetrainerin noch: voll sozial und entspannt. Und jetzt ... Auf dem gegenüberliegenden Gehweg sehen wir: Husky-Mann!

Hab’ nix gemacht! Nicht gebellt! Mich gibt es gar nicht! Freeze! Freeze!

Wie ausgestopft bleibt der Hund mitten auf der Straße stehen, denn Husky-Mann hat fünf Exemplare an sich festgebunden. Um den hochgestellten Persönlichkeiten Platz zu machen, balanciert unser Hund schließlich auf zwei Zentimeter Randstein und versteckt sich hinter einem Fahrrad. Es folgen vier hochgeschossene Windhunde, nebeneinander an der Leine. Sie sind insgesamt nicht dicker als ein Berner Sennenhund. Im Podcast debattieren sie derweil, was die Middle Class ist: Demnach hat die amerikanische Middle Class ein Haus, ein Auto für jedes Mitglied und einen Hund. Anzeichen, dass die Middle Class verschwindet, seien: Mittelklasse-Restaurants machen Pleite, Mittelklasse-Autos werden Ladenhüter, die Leute kaufen entweder billige kleine oder teure große Autos. Klar, aber: Funktioniert das bei Hunden genauso? Gibt es deswegen immer mehr Hunde in extremen Größen? „Bröckelst du?“, frage ich meinen Hund.

Was? Was? Was soll ich machen? Stock? Oder? Wo ist ein Stock? Ich hole ihn!

Der Hund legt mir einen Stock vor die Beine. Ist er überhaupt Mittelschicht? Wenn’s nach Bertelsmann ginge, locker. Alle Hunde, die ungefähr zwischen unterer Wade und Oberschenkel/Po rumscharwenzeln, wären dann Mittelschichtshunde. Das müsste ich mal unserem Hund erzählen! Der würde denken: WTF!

Hier! Der Stock! Bin bereit, bin immer noch bereit, bin wirklich bereit. Jetzt, jetzt ...

Auch Sony und die Zwergspitze wären dann Mittelschicht, obwohl sie voll im Luxus leben. Merken sie aber nicht – genau wie Produktionsarbeiter, die oft viel mehr verdienen als weibliche Angestellte im Dienstleistungsgewerbe, die sich aber im Gegensatz zu den Ersteren in der Mittelschicht wähnen. Ist doch irgendwie ähnlich, denke ich. Vor mir hechelt’s.

Noch mal! Den Stock! Ich will losfetzen und rumkugeln und ... Oh! Halt! Ein umwerfender afghanischer Windhund! Er macht mir seine Aufwartung. Er! Mir! Ja, wie toll ist das denn? Er tanzt mir hinterher. Er! Mir! Yeah!

Stunden später stehen wir müde und glücklich wieder vor unserer Eingangspappe. Vor dem Sushi-Laden sitzt eine Mittelschichtsfamilie. Der Sohn fragt mich: „Ist das ein junger Aussie?“ – „Mini-Aussie“, sage ich, „Aber auch für einen Mini ist er sehr klein geblieben, viel kleiner als erwartet.“ Im Aufzug kapiere ich es: Unser armer Hund! Als Welpe hat er noch gedacht, er wird mal groß. Dass er ein familiärer Absteiger ist, will er nicht wahrhaben. Eingebildete Abstiegsängste plagen ihn. Genau wie seine Besitzer. „Wir verstehen uns“, murmle ich und kraule ihn. Er schnaubt. Ich weiß genau, was er denkt.

Sofa! Sofa! Himmlisches Sofa! Hoffentlich schaff’ ich’s noch rauf.

Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Terrorismus | Hellfire-Angriff auf Ayman al-Zawahiri: Tod, Tötung, Mord?
8 August 2022 - Katharina Körting
Terrorismus | Hellfire-Angriff auf Ayman al-Zawahiri: Tod, Tötung, Mord?
Der Drohnenschlag gegen den Al-Qaida-Anführer Ayman al-Zawahiri wirft Fragen auf – auch an die hiesige Berichterstattung Hellfire-Angriff auf Ayman al-Zawahiri: Tod, Tötung, Mord?

Die Nachricht lief am 2. August über die Ticker: Die USA hätten den Al-Qaida-Terroristen Ayman al-Zawahiri durch einen Drohnenschlag mitten in der afghanischen Hauptstadt Kabul getötet. Der Mann befand sich anscheinend auf dem Balkon, als zwei Hellfire-Raketen, abgeschossen von einer unbemannten Drohne, ihn geräuschlos „erledigten“. In den USA und Kanada sind die medialen und politischen Reaktionen zustimmend – Barack Obama lobte seinen Nach-Nachfolger US-Präsident Joe Biden, Kanadas Premier Justin Trudeau attestierte einen „Schritt hin zu einer sichereren Welt“. Und die meisten deutschen Medien geben nahezu ungefiltert das wieder, was der US-Präsident dazu sagte: „Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan.“ Aber stimmt das auch?

War die Tötung rechtens? Ist es im von George W. Bush ausgerufenen „Krieg gegen den Terror“ – einem politischen Kampfbegriff, dem nach IPPNW-Angaben über eine Million Menschen zum Opfer fielen0 – erlaubt, 21 Jahre nach dem Al-Qaida-Anschlag aufs World-Trade-Center in New York, einen unbewaffneten Menschen maschinell abzuschießen? Ohne Gerichtsverhandlung? Ohne dass ein Kampf stattfindet? Der Völkerrechtler Christoph Safferling findet das nicht. Die USA hätten „rechtswidrig“ gehandelt, meint er. „Staatlicher Mord“, kommentierte die taz. Die völkerrechtlichen Auffassungen in Europa und den USA differierten. Brisant wird diese Differenz, meint die „taz“, wenn die US-Airbase in Ramstein in den Drohnen-Angriff verwickelt war. Dafür wäre dann die Bundesregierung zuständig – seltsam nur, dass von dort so wenig zu dem Tötungsakt zu hören ist.

Was ebenfalls befremdet: Hiesige Zeitungen schreiben neutral von „Tod“, als handle es sich um ein Naturereignis. Will man die USA, den engen Verbündeten im Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg, nicht verärgern? Und diesen Kampf auf keinen Fall in Frage stellen (lassen)? Denn es kämpft sich leichter, wenn man Gut und Böse klar sortiert hat – bei Terroristen wie al-Zawahiri ist das unzweifelhaft. Er gehört, aus Sicht der Anti-Terror-Krieger, allemal zum Ur-Bösen. Nur: Sind „gut“, „böse“ und „Rache“ die richtigen Kategorien für Politiker (und Journalisten), die bei jeder Gelegenheit betonen, man befinde sich im Verteidigungskampf der „westlichen Werte“? Bestehen diese Werte darin, Verbrecher abzuschießen, anstatt vor Gericht zu stellen? Hat es Methode, Grenzen zwischen Straf- und Kriegsrecht zu verwischen – und wohin führt es?

Ab wann ist ein Terrorist so gefährlich für das „Volk“ z. B. der USA, dass er als „Feind“ gilt – und nicht „nur“ als Straftäter? Ab wann also darf eine Regierung kriminelle, aber aktuell wehrlose Menschen abknallen (lassen)? War also al-Zawahiri, der Nachfolger des 2011 von US-Spezialeinheiten getöteten Osama bin Laden, ein Krimineller oder ein mit militärischen Mitteln bekämpfbarer Feind? Und: Wer entscheidet darüber? Das sind nicht ganz unwichtige Fragen angesichts eines US-Präsidenten, der allen, die „unser Volk bedrohen“, in Aussicht stellt: „Egal, wo ihr euch versteckt: Die Vereinigten Staaten finden euch. Und kriegen euch.“

Kopfgeld und Innenpolitik

Auch der russische Autokrat Wladimir Putin wird gern als „Staatsterrorist“ bezeichnet. Wäre es demnach geboten, ihn, in quasi stellvertretender Verteidigung, von einer ukrainisch gesteuerten US-Drohne, in seinem eigenen Land vom Balkon zu schießen? Welche Implikationen hätte ein solches Rechtsverständnis – erhöht es die weltweite (und, jeweils, innere) Sicherheit vor Terror und Krieg?

„Tagesschau24“ hat immerhin ein Interview mit dem Völkerrechtler Markus Kaim dazu gebracht. Ihm drängt sich die Frage auf „Warum jetzt?“ „Die Bedingungen waren optimal“, behauptete Biden, der vermeidet, den Namen des Getöteten auszusprechen. Er, Biden, habe „die endgültige Genehmigung“ erteilt, „ihn zu holen“. So konnte der US-Präsident sich „als Heerführer der Entschlossenheit“ präsentieren, vermutet Kaim. Die Tat habe „weniger mit operativer Schwächung einer Terrororganisation zu tun, sondern vor allem auch mit amerikanischer Innenpolitik“. Bedauerlich ist, dass solcherlei Differenzierung es nicht in die Schlagzeilen schafft, sondern unter „ferner liefen“ weitgehend unbeachtet bleibt. Wie eine Pflichtübung.

Fast pflichtschuldig wirkte auch die Reaktion der regierenden Taliban in Afghanistan: Sie verurteilten den Angriff und warfen den Bruch internationaler Prinzipien vor. Anscheinend hatten sie zugesichert, den Al-Qaida-Terroristen keinen Unterschlupf zu gewähren – womöglich gab es einen Deal? Auf al-Zawahiri waren 25 Millionen US-Dollar Kopfgeld ausgesetzt. Das Geld könnten die Taliban sicherlich gut gebrauchen.

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Österreich | Erfolg der SPÖ: Ungeahnte Höhenflüge
8 August 2022 - Franz Schandl
Österreich | Erfolg der SPÖ: Ungeahnte Höhenflüge
Die SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner könnte doch noch Bundeskanzlerin werden. Sie profitiert vom Abstieg der Koalition aus ÖVP und Grünen. Was ist da los? Erfolg der SPÖ: Ungeahnte Höhenflüge

Wie sich die Zeiten doch ändern können, ohne dass man so recht weiß, warum. Sebastian Kurz erschien als unschlagbar und Pamela Rendi-Wagner, die Parteivorsitzende der Sozialdemokraten, als untragbar. Das war vorgestern. Jetzt sieht es ganz anders aus. Die SPÖ befindet sich im Hoch. Glaubt man den Meinungsumfragen, dann ist sie zuletzt sogar über die 30 Prozent geklettert und rangiert satte zehn Prozent vor der regierenden Volkspartei (ÖVP). Freilich sind diese Umfragen mit Vorsicht zu genießen, vor allem die Freiheitlichen werden dabei immer unterdotiert. Tatsache aber ist wohl, dass Volkspartei und Grüne meilenweit von einer gemeinsamen Mehrheit entfernt sind, sodass die Weiterführung der schwarz-grünen Koalition nach den nächsten Nationalratswahlen ausgeschlossen werden kann. Das heißt aber auch, dass – wenn nichts Gröberes passiert – die Koalition bis 2024 halten wird. ÖVP und Grüne werden sich hüten, Neuwahlen loszutreten. Andererseits ist es schon sehr lange her, dass eine Legislaturperiode nicht vorzeitig beendet werden musste.

Die ÖVP, die sich nun schon seit 1987 an der Regierung hält, dürfte sich überhaupt schwertun, künftig einen Partner zu finden. Niemand will mit ihr. Man möchte die Kanzlerpartei von den Ämtern fernhalten und sie von den Futtertrögen verscheuchen. Alle haben sie satt. Nach dem sagenhaften Höhenflug unter Sebastian Kurz ist die Volkspartei wieder dort, wo sie vor Sebastian Kurz gewesen ist. Tendenz fallend. Die nächsten Wahlgänge werden diese Schwächen offenbaren. Das lässt sich auch nicht korrigieren, ein zweiter Kurz ist nicht in Sicht, und es stellt sich außerdem die Frage, ob binnen so kurzer Frist zweimal der gleiche Coup gelingen könnte. Aktuell erscheint die ÖVP als die Skandalpartei schlechthin, stolpert von einer Anzeige in die nächste Razzia. Permanent ist ihr die Staatsanwaltschaft auf den Fersen. Die Volkspartei muss aufpassen, nicht bald als kriminelle Organisation anerkannt zu werden.

Der Aufstieg der Sozialdemokraten korrespondiert mit dem Abstieg der Christkonservativen. Votiert wird heute weniger für jemanden als gegen jemanden. So bedient man regelmäßig das kleinere Übel. Offensive Politiken betreiben heute fast ausschließlich rechte Populisten. Recht erfolgreich noch dazu. Auch in Österreich liegen die Freiheitlichen nicht schlecht. Die Affären sind zwar nicht vergessen, aber gegessen. Wenn da was war, Stichwort „Ibiza“, dann ist es ohne Belang. Schon die Bundespräsidentenwahl im Oktober wird das zeigen. Sowohl in der Covid-Frage als auch im Ukraine-Konflikt ist die FPÖ die einzige konsequente Oppositionspartei, die gegenwärtig im Parlament vertreten ist. Das wird sich rentieren.

Die ökonomischen Krisen spielen allerdings der Sozialdemokratie in die Hände. Die Partei beherrscht ganz geschickt die soziale Klaviatur, und sie wirkt dabei durchaus glaubwürdig. Soeben hat sie das Modell einer Übergewinnsteuer für Energieunternehmen vorgelegt. Dass es jetzt wahrscheinlich zu einer Deckelung der Gas- und Strompreise kommt, wird sich die SPÖ auf ihre Fahnen heften. Von links droht ihr nicht einmal in Ansätzen Ungemach. Sie wird sich nach der nächsten Nationalratswahl aussuchen dürfen, ob sie eine Koalition mit der ÖVP bildet oder doch mit Grünen und liberalen Neos ein Bündnis eingeht. Letzteres ist wahrscheinlicher. In der Farbenlehre hieße das dann Rot-Grün-Pink. Es ist aber ebenso wenig ausgeschlossen, dass beide Varianten nur über eine hauchdünne Mehrheit verfügen respektive diese sogar verpassen, vor allem wenn sich das Parteienspektrum noch zusätzlich auffächern sollte.

Vor einigen Monaten noch glaubte man, Rendi-Wagner sei ein totes Pferd. Dass es mit ihr nichts wird, ja auch nichts werden kann, war medialer Konsens. Spott und Häme waren ihr sicher. Nicht selten delektierte man sich an misslungenen Auftritten. Genüsslich wurde sie vorgeführt und auseinandergenommen. Rendi-Bashing hatte Saison. Auch in der eigenen Partei bekam sie den Unwillen einiger männlicher Granden zu spüren. Dass sie nicht wie ihre ehemalige deutsche Amtskollegin Andrea Nahles (SPD) abserviert wurde, ist dem Umstand zu danken, dass niemand den Vorsitz wollte. Besonders der burgenländische Landeshauptmann, Hans-Peter Doskozil, hat sich hier unzählige Male hervorgetan. Noch unlängst meinte er, es sei nicht sicher, ob die Bundesvorsitzende die SPÖ auch als Spitzenkandidatin in die nächste Nationalratswahl führen werde. Doch der Gegenwind ist schwächer geworden, sowohl in der Partei als auch in Medien und Gesellschaft. „Ich bin eine krisenfeste Politikerin“, sagt sie heute.

Beleidigte Leberwurst

Inzwischen hat Rendi-Wagner zu ihrer Routine gefunden. Heillos überfordert, das war gestern. Das tote Pferd gilt nun als Zugpferd. Der Politbetrieb hat ihr mit „Learning by Doing“ eine adäquate Performance beschert. Nicht, dass sie heute etwas anderes sagt als früher, aber sie sagt es anders. Die Beholfenheit ist eingekehrt. Und zäh ist sie zweifellos, das muss man ihr lassen. Vor zwei Jahren hatte sie nichts mehr zu verlieren, also blieb sie, schlechter konnte es nicht mehr werden, und tatsächlich wurde es besser. Die obligate Antwort auf die Frage, ob Rendi-Wagner Kanzlerin kann – bisher meist mit „Nie und Nimmer!“ beantwortet –, wurde von einem dezidierten „Warum nicht?“ abgelöst.

Sogar die parteiinternen Forderungen nach einer „Gesamtstrategie“ sind verstummt. Wenn man so gut liegt, dann muss man eine Strategie gehabt haben, oder? Nachher wird es heißen, dass sie alles goldrichtig gemacht haben. In Sekretariaten und Warrooms der SPÖ bildet man sich das bereits ein. Der Höhenflug schuldet sich aber mehr den äußeren Umständen als ungeahnten inneren Kräften. Es ist ein Blindflug, der zur sicheren Landung ansetzt. Sie wissen nicht, was sie tun, aber es wird glücken. Indes ist die SPÖ (sieht man sie sich in Ländern und Gemeinden genauer an) nicht weniger verbraucht und marode als die ÖVP.

Pamela Rendi-Wagners Chancen stehen nicht schlecht. Beim Thema Ukraine gibt man sich zurückhaltend. Auch die Corona-Politik – hier empfahl sie meist einen restriktiveren Kurs als die Regierung – tut dem keinen Abbruch. Noch dazu gilt die Epidemiologin als Frau vom Fach. Von Karl Lauterbachs (SPD) rigiden Positionen ist sie zwar nicht weit entfernt, doch verfügt sie zweifellos über mehr Charme und Finesse als der deutsche Gesundheitsminister. Auch wenn ihr schon mal Sätze wie „Wie viel Tote müssen noch sterben?“ unterlaufen können, ist die Tirade nicht ihr Metier. Kapriolen sind da freilich nicht ausgeschlossen. Ursprünglich gegen die Impflicht, war sie zwischenzeitlich eine ihrer vehementesten Verfechterinnen, heute sagt sie: „Den toten Gaul Impfpflicht kann man nicht mehr reiten.“

Ein Unsicherheitsfaktor ist jedoch Christian Kern, Rendi-Wagners Vorgänger als SPÖ-Chef und nach einigen Monaten glücklos gestrauchelter Kanzler. Kern hat sie 2016 als Gesundheitsministerin installiert. Und nachdem er sich 2018 in der Rolle des Oppositionsführers nicht hineinfinden konnte und genervt aus der SPÖ-Obmannschaft türmte, hat er sich Rendi-Wagner als Nachfolgerin ausgesucht und der Partei hinterlassen. Nun lässt er schon des Längeren sticheln. Gelegentlich werden Gerüchte von den „besten Köpfen“ gestreut, die er sammeln könnte, um noch einmal selbst in den Ring zu steigen. Vielleicht, vielleicht auch nicht. In der Partei weint ihm jedenfalls niemand eine Träne nach. Es ist auch kaum anzunehmen, dass sich die meisten beim Namedropping auf ein solches Abenteuer einlassen würden. Mehr als den SPÖ-Wahlerfolg zu schmälern, würde Kern nicht gelingen. Überhaupt wirkt er wie die beleidigte Leberwurst, als einer, der unfähig ist, Selbstkritik zu üben, und sich nicht eingestehen möchte, dass seine Zeit schon abgelaufen war, bevor sie begonnen hat. Das wird, auch wenn es wird, nichts werden.

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Gesellschaftsstudie | Queere Lebenslust als anarchische Bewegung für ein freies Leben
8 August 2022 - Thomas Hummitzsch
Gesellschaftsstudie | Queere Lebenslust als anarchische Bewegung für ein freies Leben
Die US-amerikanische Kultursoziologin Saidya Hartman erzählt fulminant intime Geschichten Schwarzer Weiblichkeit und Queerness Queere Lebenslust als anarchische Bewegung für ein freies Leben

Zuerst stieß Saidiya Hartman auf das Foto eines nackten Schwarzen Mädchens auf einem alten Rosshaarsofa – und war gefesselt von dem wütenden Blick. Dann beschloss die Professorin an der Columbia University in New York, dem möglichen Schicksal dieses Mädchens auf den Grund zu gehen. Beschäftigte sich dafür mit der Soziologie des Gettos, sichtete Polizeiakten, Zeitungsberichte, Notizbücher und Bildarchive. Doch wo sie auch suchte, Mädchen wie ihres gingen stets elendig zugrunde. In den Fallakten und Studien wurde ihr Widerstand gegen gesellschaftliche Normen zum kriminellen Muster erklärt. Hartman aber wollte daran glauben, dass diese Frauen ein aufrechtes Leben führen konnten. Um ihre Rebellion als Akt der Selbstermächtigung zu identifizieren, musste sie zwischen den Zeilen lesen, um die verankerte Geschichte aufzubrechen.

Die weiße Sittenpolizei

Es ist keine streng akademische Herangehensweise, die die Expertin für afroamerikanische Literatur- und Kulturgeschichte für ihre intime Chronik schwarzer Radikalität gewählt hat. Das Lesen „gegen den Strich“ hat sie mit der literarischen „Methode des verschränkten Erzählens“ ergänzt, um individuelle biografische Informationen mit kollektivem historischem Wissen zu verbinden und dort imaginierend weiterzuschreiben, wo das beredte Schweigen der Archive beginnt. Hartman ist für diese Form der kritischen Befragung historischen Materials bekannt. Sie hat sich immer wieder mit den problematischen Beziehungen zwischen Erinnerung, Erzählung und Darstellung auseinandergesetzt, um die vielschichtigen Erfahrungsräume Schwarzen Lebens ans Tageslicht zu bringen, wie etwa der Essayband Diese bittere Erde beweist. In ihrer mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Erkundung Aufsässige Leben, schöne Experimente zeigt Hartman, wie die fortgesetzte Verflechtung von Rassismus, Gewalt und Sexualität in den amerikanischen Städten zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine ins Zwielicht gerückte Schwarze Freiheitsbewegung hervorgebracht hat: „Nach dem Sklavenschiff und der Plantage entfaltete sich die dritte Revolution des schwarzen Intimlebens in der Stadt. Hausflur, Schlafzimmer, Treppe, Dach, Luftschacht und Kitchenette-Zimmer boten Raum zum Experimentieren.“

In diesen städtischen Räumen beobachtet sie den aktiven Widerstand gegen die Konventionen der sexuellen Schicklichkeit der weiß und männlich dominierten Gesellschaft ihrer Zeit. Nichteheliche Partnerschaften, flüchtige Beziehungen und queere Konstellationen waren im Getto an der Tagesordnung. Hartman wertet diese Arrangements, die sexuelle Konventionen und Gendergrenzen überschritten, als pragmatisches Instrument, um mit den Folgen von Rassismus und Gewalt, die die Schwarze Familie immer wieder auseinanderrissen, umzugehen. Allgemeine Entwicklungen und konkrete Lebenswege analysierend zeigt sie, wie sich aus dieser Praxis Schwarzen Überlebens eine subversive Bewegung entwickelt hat, die im kreativen und lebensbejahenden Aufstand gegen die althergebrachten Normen eine ungeheure Anziehungskraft – auch über die Color Line hinaus – entwickelte.

Die weiße Sittenpolizei führte den Kampf gegen liberale Tendenzen äußerst hinterhältig und brutal. Nichtverheiratete Frauen und junge Mädchen wurden als potenzielle Prostituierte und Herumtreiberinnen verfolgt. Dabei konnten sich die Sittenwächter auf Gesetze stützen, die die Sklaverei in neuem Gewand wiederauferstehen ließen. Billie Holiday schrieb in ihrer Autobiografie Lady Sings the Blues: „Frauen wie meine Mutter, die als Dienstmädchen arbeiteten und Büros sauber machten, wurden auf dem Heimweg aufgegriffen und der Prostitution beschuldigt. Konnten sie die Kaution zahlen, waren sie wieder frei. Wenn nicht, kamen sie vor Gericht, wo ihr Wort gegen das eines dreckigen, geschmierten Polizisten stand.“

Hot Spots queerer Lebenslust

Was in den Akten als unsittlich, promiskuitiv und krankhaft pathologisiert wurde, deutet die Amerikanerin als anarchische Bewegung für ein freies Leben um. Die Revuetänzerinnen, Bulldaggers, Lady Lovers und Freudenmädchen, die ästhetischen Schwarzen, schwarzen Lesben und Anarchistinnen, deren intime Schicksale Hartman aufblättert, waren Racheengel für die fortgesetzte Knechtschaft der Schwarzen Frau. Anhand ihrer Lebenswege führt die Historikerin aus den Besserungsanstalten hinaus in die Hot Spots queerer Lebensfreude, in den Garden of Joy oder das Clam House, wo die funkigen Rhythmen von Ragtime-Drag, Funky Butt und Black Bottom Menschen ermutigten, das Gefängnis der harten Wirklichkeit zu verlassen.

Hartman arbeitet mit literarischer Imagination, um die unzähligen Schicksale nachzubilden und zu einer gemeinsamen Erzählung zu verdichten. Ihre von Anna Jäger sorgfältig übersetzte Suche ist nichts weniger als die fulminante Rehabilitation der ins kriminelle Abseits gedrängten Schwarzen Weiblichkeit. Die Texte afroamerikanischer Autor:innen des 20. Jahrhunderts liest man jetzt mit anderen Augen. Die zahlreichen Fotografien der queeren Lebenskultur im Buch bilden das notwendige Gegengift für die entblößten und gebrandmarkten Schwarzen Körper, die im kollektiven Gedächtnis deutlich präsenter sind. Mit diesem wissenschaftlich aufsässigen Ansatz verändert die Kulturhistorikerin nachhaltig die Perspektive auf Schwarze Intimität und Zugehörigkeit. Sie lenkt unseren Blick auf queere Pionier:innen, deren Verbrechen darin bestand, sich frei durch die Stadt zu bewegen und mit ihrer Lebenslust öffentlichen Raum zu reklamieren.

Info

Aufsässige Leben, schöne Experimente Saidiya Hartman Anna Jäger (Übers.), Claassen 2022, 528 S., 28 €

Diese bittere Erde (ist womöglich nicht, was sie scheint) Saidiya Hartman Yasemin Dinçer (Übers.), August Verlag 2022, 150 S., 14 €

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