Am Dienstag, 28. Mai 2019, wurde der Geschäftsführerin des Bundesverbandes Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V. das Bundesverdienstkreuz verliehen. Der Thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow sprach seinen Dank für die geleistete jahrelange Arbeit aus.
Im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei überreichte der Ministerpräsident des Landes Thüringen Bodo Ramelow das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland an Petra Hohn, langjährige Vorsitzende und Geschäftsführerin des Bundesverbandes Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V. (VEID). Der Ministerpräsident, der die Auszeichnung stellvertretend für den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier vornahm, begründete die Ehrung an Frau Hohn: „Petra Hohn ist es zu verdanken, dass sich der Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister zu einer äußerst feinfühlig-kompetenten Institution entwickelte. Rund 75.000 betroffene Eltern und Geschwistern können pro Jahr durch Selbsthilfegruppen, Online-Interventionen und Beratungen unterstützt werden.“
Weiterhin lobte der Ministerpräsident in seiner Laudation die nachhaltige Netzwerkarbeit, Ermutigung und das offene Gespräch von Petra Hohn für die Betroffenen. Er erwähnte zudem die Verantwortung, die Frau Hohn im Bundesverband Kinderhospiz e. V., in dessen Vorstand sie ebenfalls arbeitet, übernommen hat. „Auch bei dem bundesweiten Projekt ‚Trauernde Geschwister‘ sowie bei der Vorbereitung des Weltkongresses des Bundesverbandes war Petra Hohn eine sehr engagierte, konstruktive und verlässliche Projektpartnerin. Ihr Wirken als Weiterbildnerin, Buchautorin, Trauerbegleiterin, Vortragsrednerin, Multiplikatorin und Mitstreiterin in überverbandlichen Zusammenschlüssen ist nicht hoch genug anzuerkennen.“
In ihrer Dankesrede äußerte Petra Hohn, dass sie dankbar sei, aber auch stellvertretend für die vielen Menschen beim VEID, die sie und den Verband unterstützen, diesen Preis entgegennimmt. „Es gehören viele engagierte Menschen dazu, die durch ihre ehrenamtliche Mitwirkung die Arbeit in Vereinen erst möglich machen“, betonte die Geschäftsführerin des VEID auch im Namen der anderen Ausgezeichneten im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei.
„Menschen wie Hans-Jörg Dannenberg, Joachim Heise, Petra Hohn und Petra Rottschalk“, so der Ministerpräsident des Freistaates, „beweisen mit Ideen und Durchhaltevermögen, dass Vieles möglich ist. Denn sie bieten oft kreative Lösungen und verbessern das gesellschaftliche Zusammenleben spürbar. Die Politik ist gut beraten, vorbildliche Initiativen der Zivilgesellschaft und Menschen wie sie zu unterstützen und öffentlich zu würdigen. Deswegen ist es mir stets eine große Ehre, die Bundesverdienstorden zu überreichen.“